III. Symposion

Thema der Tagung:
Neue Bereiche der Rationalität

Informationstext zum Tagungsthema

Unter dem Titel »Neue Bereiche der Rationalität« soll auf dem Symposion diskutiert werden, wie mit Hilfe von Begriffen der Neuen Phänomenologie dem wissenschaftlichen Denken neue Anwendungsbereiche erschlossen werden können. Darüber hinaus wird die Tagung die Bedeutung der Neuen Phänomenologie für verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen darstellen und die bislang meist nur in den Einzelwisenschaften geführten Diskussionen fördern und koordinieren.

Als Disziplinen sind auf der Veranstaltung neben der Philosophie vertreten: Medizin, Psychotherapie, Psychologie, Sportpsychologie, Theologie, Soziologie und Pädagogik. Die interdisziplinäre Fragestellung der Tagung sucht nach Möglichkeiten, die rationale Forschung auf wissenschaftlich bisher weitgehend unerschlossene Phänomenbereiche auszudehnen.

Das Ziel der Tagung besteht darin, dem weitverbreiteten Empfinden, die wissenschaftliche Durchdringung der Realität sei unzureichend, einerseits entgegenzukommen, andererseits aber das Abwandern der von der Wissenschaft enttäuschten Bedürfnisse in obskure und esoterische Regionen zu verhindern.

Das Symposion wird gefördert
von der Fritz Thyssen Stiftung.


Tagungsprogramm des III. Symposions

vom 27.–29. April 1995


Donnerstag, den 27. April 1995

Tagungsort
Christian-Albrechts-Universität,
Kunsthalle zu Kiel,
Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel

19.00 Uhr
Eröffnung des Tagungsbüros

20.00 Uhr
Wie rational kann Philosophie sein?
– Podiumsdiskussion –

Teilnehmer:
Prof. Dr. Wolfgang Kuhlmann, Aachen
Prof. Dr. Hartmut Kliemt, Duisburg
Prof. Dr. Hermann Schmitz, Kiel
Prof. Dr. Hans Jürgen Wendel, Rostock
(Moderation)


Freitag, den 28. April 1995

9.00–10.00 Uhr
Eröffnung durch Prof. Dr. Hans-Joachim Waschkies, Kiel
Begrüßung durch Prof. Dr. Lars Olof Larsson, Prodekan der Philosophischen Fakultät der CAU Kiel

Einführung in das Tagungsthema durch Dr. Hans Werhahn, Bonn

10.00–10.45 Uhr
Prof. Dr. Peter Janich, Marburg
Zwischen Relativismus und Letztbegründung:
Erkenntnis als Konstruktion

10.45–11.30 Uhr
Prof. Dr. Jürgen Frese, Bielefeld
Artikulation und Explikation.
Zur Phänomenologie rationaler Prozesse

11.30–12.00 Uhr
Kaffeepause

12.00–12.45 Uhr
Dr. Bernd Leplow, Kiel
Der Mensch und seine Räume

12.45–13.30 Uhr
Prof. Drs. Leonhard P. Wessell, Denver
Eine Whiteheadische Kritik an der mathematischen Vernunft

13.30–15.00 Uhr
Mittagspause

15.00–15.45 Uhr
Prof. Dr. Peter Strasser, Graz
Wert–Erleben im Recht und die Krise der praktischen Rationalität

15.45–16.30 Uhr
Dr. Gerhard Wagner, Bielefeld
Einige Überlegungen zu einer positiven Rationalität

16.30–17.00 Uhr
Kaffeepause

17.00–17.45 Uhr
Dr. Jörg Thiele, Köln
Am eigenen Leibe – zur Erfahrungsorientierung im Sport

17.45–18.45 Uhr
Dr. Michael Kolb, Kiel
Der Zugang zu fremden Kulturen über die Bewegung (Praktische Übung, separate Anmeldung erforderlich.)


Samstag, den 29. April 1995

9.00–9.45 Uhr
Dr. Mins Minssen, Kiel
Naturwissenschaft und Naturerfahrung am Beispiel vergessener Instrumente

9.45–10.30 Uhr
Jens Soentgen M.A., Darmstadt
Impressionen des Klebrigen – Wenn Eindrücke festwerden

10.30–11.00 Uhr
Kaffeepause

11.00–11.45 Uhr
Prof. Dr. Volker Gerhardt, Berlin
Vernunft und Leben

11.45–12.30
Dr. Gesa Lindemann, Berlin
Zur Kontingenz der Mensch-Tier-Unterscheidung

12.30–14.30 Uhr
Mittagspause

14.30–15.15 Uhr
Prof. Dr. Thomas Macho, Berlin
Zur Phänomenologie der Liebe

15.15–16.00 Uhr
Dipl.-Psych. Gabriele Marx, Hamburg
»Der absolute Augenblick« – Phänomenologisches Zeitverständnis als Erklärungsansatz für die Wirkweise einiger psychotherapeutischer Interventionen

16.30–17.15 Uhr
Hanna Lauterbach M.A., Berlin
Eugene Gendlins Focusing: Existenzielle Wahrheitsfindung durch methodisch
eingesetztes eigenleibliches Spüren

17.15–17.45 Uhr
Verabschiedung und Kaffee


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